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Anno 1686, 28 Aprilis

Auf befehls Ihrer hochgräfflichen Gnaden unseres gnädigen Graffen und Herrn, sindt die bäncke in der Kirchen zu Verll folgender Gestalt aufgetheilt.

Auff der Nordseit für die Weiber in die 20 erste bäncke biß an die tauff jede 6 personen wie folget.

In die

biß hierher ist Güter undt Verlischordt

folgen aus bornholt

folgen 13 bänke hinter den tauff jede ad 7 personen

folget aus den Sende

folget auff der souderzeitt unterm uffstandt für die weiber

folget Limcke

folget für die Männer auff der souderzeit giitersordt verlisordt in den 5 erste bänke jede ad 4 personen

in die 6 folgende jede ad 6 personen

5 personen

folget auff dem Uffstandt in die elf 11 erste jede ad 14.

folget Sendebauer

folget limcke

Sindt noch auff dem uffstandt 4 bäncke ledig geblieben.

Nach dieser Auflistung gab es also 577 gekaufte Sitzplätze sowie 56 noch freie Plätze. Dabei ist jedoch zu bedenken, daß die Namen der Sitzplätze weitgehend die Namen der Hofstätten im Verler Land tragen. Hinzu kamen ja als Kirchenbesucher auch noch die Kinder, Unverheiratete und Heuerlinge. Sicher konnte die Annenkapelle nicht gleichzeitig allen Bewohnern des Kirchspiels Platz bieten.

Quelle : „Unsere Pfarrkirche Sankt Anna in Verl 1792 - 1992“ Seite 13 bis 17, Herausgegeben aus Anlaß der Grundsteinlegung vor 200 Jahren von der katholischen Kirchengemeinde Sankt Anna in Verl. ISBN 3-87088-7370, Herstellung: Bonifatius GmbH, Druck + Verlag Paderborn 1992

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