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wiki:guetersloh_spexard

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Spexard

Dies ist die Beschreibung der Bauerschaft Spexard.

Hausstätten- und Höfeliste

[Spexarder Hausstätten- und Höfeliste]

Hier die weiteren Hausstätten, die nach 1790 entstanden sind, auf der Internetseite des Heimatverein Spexard: Alte Spexarder Hausnummern

Geschichte

Der älteste Nachweis und damit die Ersterwähnung von Spexard geht auf eine Heberolle des Klosters Herzebrock zurück, die um das Jahr 1088 im Zuge der Reorganisation des Klosters durch den Landesherrn Bischof Benno II. von Osnabrück erstellt wurde. Spexard gehörte zum Amt Reckenberg, einer Exklave des Fürstbistums Osnabrück. Ab 1524 entstand zwischen der Herrschaft Rheda unter Graf Konrad von Tecklenburg-Schwerin und dem Fürstbistum ein offener Machtkampf um die Grenzen und Rechte der Herrschaft Rheda. Das Amt Reckenberg war durch seine geografische Lage ohne direkte Anbindung an das Fürstbistum militärisch schwach und leistete gegen die Territorialansprüche des Grafen anfänglich kaum Widerstand, so dass die Herren von Rheda im Kirchspiel Gütersloh erheblich an Einfluss gewannen. Nach dem Tod des Grafen 1557 wurden im Bielefelder Rezess 1565 bzw. im Wiedenbrücker Vertrag vom 9. Juni 1565 die Streitigkeiten beigelegt und die Grenzen neu festgelegt: Die Bauerschaften Blankenhagen, Pavenstädt und Nordhorn einschließlich der noch nicht selbstständigen Bauerschaft Sundern fielen an die Herrschaft Rheda, die Bauerschaften Avenwedde, Kattenstroth und eben Spexard verblieben beim Fürstbistum Osnabrück. Teilweise zur selben Zeit, zwischen 1508 und 1583, hatte das Fürstbistum auch an der östlichen Grenze des Amtes Reckenberg mit Grenzstreitigkeiten zu kämpfen. Die Grafschaft Rietberg konnte erfolgreich ein größeres Gebiet der Bauerschaft Spexard für sich beanspruchen. 1803 wurde Osnabrück nach dem Reichsdeputationshauptschluss dem Kurfürstentum Hannover zugeschlagen, das wiederum 1806 an Preußen fiel. Nach dem Sieg Napoleons über Preußen gehörte die „Bauerschaft Spexard“ zwischen 1807 und 1813 zum Kanton Wiedenbrück im Distrikt Paderborn des Departments der Fulda im Königreich Westphalen. 1815 fiel das frühere Amt Reckenberg endgültig an Preußen. Spexard gehörte zur Großgemeinde Avenwedde im Kreis Wiedenbrück, bis zur Gründung des Deutschen Reiches 1871. Am 10. Dezember 1888 entstand die neue Gemeinde Kattenstroth-Spexard durch Ausgliederung aus der Gemeinde Avenwedde. Die Gemeinde Kattenstroth-Spexard wurde am 1. April 1910 aufgelöst. Der Gemeindeteil Kattenstroth wechselte nach Gütersloh, während Spexard eine eigenständige neue Gemeinde bildete. Im Jahr 1914 bildete sich das Amt Avenwedde mit den drei Gemeinden Avenwedde, Friedrichsdorf und Spexard.

Am 1. Januar 1970 wurde das Amt Avenwedde im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen in die Stadt Gütersloh eingemeindet.

Amt Reckenberg

Amt Avenwedde

Spexard

Dokumente

Bücher

Karten

Die ehemalige Bauerschaft Spexard in ihrer heutigen Struktur.

Spexard, siehe: Maps

Verweise

Unterlagen zu den Häusern befinden sich im Kreis- und Stadtarchiv Gütersloh.

Kreisarchiv Gütersloh

Stadtarchiv Gütersloh

Stadtmuseum Gütersloh

Heimatverein Gütersloh

Heimatverein Spexard

Spexarder Bauernhaus, das ehemaliges Hofgebäude Meier to Berens

Heimatverein Spexard

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/guetersloh_spexard.txt · Zuletzt geändert: 2023/11/03 14:58 von michael

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