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Bauerschaft Hovesaat mit Kloster und Dorf Marienfeld

Dieses ist die Beschreibung der Bauerschaft Hovesaat mit Kloster und Dorf Marienfeld.

Hausstätten- und Höfeliste

Geschichte

Das Kloster Marienfeld ist eine ehemalige Zisterzienserabtei und liegt im Harsewinkeler Stadtteil Marienfeld im ostwestfälischen Kreis Gütersloh. Es wurde 1185 von Mönchen aus dem Kloster Hardehausen gegründet. Die Weihe der Abteikirche erfolgte 1222. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss wurde das Kloster 1803 aufgelöst und ging in staatlichen Besitz über. Die Kirche ist heute im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen und wird gemäß einer Stiftung von 1804 als Pfarrkirche genutzt.

Im Landrätlichen Kreis Warendorf wurde zum 1. Januar 1804 ein Amt Harsewinkel eingerichtet, zu dem das Wigbold Harsewinkel, das Kirchspiel Harsewinkel mit den Bauerschaften Beller, Rheda, Überems, Oester, Remse sowie die Hovesaat des aufgehobenen Klosters Marienfeld gehörten. Das Wigbold Harsewinkel durfte sich von nun an Stadt Harsewinkel nennen. Durch königliche Kabinettsorder am 6. Juli 1804 werden die Bauerschaften Oester und Remse sowie die Hovesaat des Klosters zur politischen Gemeinde Marienfeld zusammengefasst. Damit war der Zustand vor der Gründung des Klosters im Jahr 1185 wiederhergestellt. Das erste Amtshaus stand in Marienfeld, weil von dort auch der erste Bürgermeister, Wilhelm Anton Linzen stammt. Die Harsewinkler ärgerten sich darüber, weil sie den Bürgermeister lieber in Harsewinkel gehabt hätten. 1806 wurde das Münsterland von Napoleon besetzt und 1808 wurde dem Großherzogtum Berg zugeordnet. Dabei wurde eine völlig neue Verwaltungsstruktur nach französischem Vorbild geschaffen. Aus dem Amt Harsewinkel wurde die Mairie bzw. Bürgermeisterei Harsewinkel, die zum Kanton Sassenberg des Arrondissements bzw. Bezirks Münster im Département Ems gehörte. Von 1811 bis 1813 gehörten der Kanton Sassenberg zum Département Ruhr des Großherzogtums Berg. Nach dem Ende der Franzosenzeit fiel das Münsterland wieder an Preußen, das zum 1. Januar 1816 die Provinz Westfalen schuf. Innerhalb der Provinz wurde der Regierungsbezirk Münster gebildet, der in insgesamt zehn Kreise eingeteilt wurde. Die Bürgermeisterei Harsewinkel gehörte fortan zum neuen Kreis Warendorf. 1820 wurde Greffen aus der Bürgermeisterei Sassenberg herausgelöst und der Bürgermeisterei Harsewinkel zugeschlagen. Damit deckte sich das Gebiet der Bürgermeisterei mit der Grundherrschaft des ehemaligen Klosters. Im Rahmen der Einführung der Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 aus der Bürgermeisterei Harsewinkel das Amt Harsewinkel gebildet. Das Amt setzte sich aus der Stadt Harsewinkel sowie den Gemeinden Kirchspiel Harsewinkel, Greffen und Marienfeld zusammen. 1937 wurde die Gemeinde Kirchspiel Harsewinkel in die Stadt Harsewinkel eingemeindet.

Im Rahmen des Bielefeld-Gesetzes wurden zum 1. Januar 1973 Harsewinkel, Greffen und Marienfeld zu einer neuen Stadt Harsewinkel zusammengeschlossen, die gleichzeitig in den ostwestfälischen Kreis Gütersloh umgegliedert wurde.

Harsewinkel-Hovesaat

Kloster und Dorf Marienfeld

Dokumente

Bücher

Karten

Verweise

Unterlagen zu den Häusern befinden sich im Kreis- und Stadtarchiv Gütersloh.

Kreisarchiv Gütersloh

Stadtarchiv Gütersloh

Stadtarchiv Harsewinkel

Stadtarchiv Harswinkel

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/harsewinkel_hovesaat.txt · Zuletzt geändert: 2021/04/07 00:23 von michael

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