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wiki:werther_stadt

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Werther Stadt

Dieses ist die Beschreibung der alten Stadt Werther in der heutigen Stadt Werher.

Hausstätten- und Höfeliste

Literatur

1000 Jahre Werther

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Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wird Werther in einer Abschrift des Freckenhorster Heberegisters vor 1009. Dort wird ein „Bodo von Wartera“ erwähnt, der schon damals dort ein Rittergut bewohnt haben könnte. Die Kirche Sankt Jacob in Werther mit romanischem Turm und gotischen Schiff dürfte im 12. Jahrhundert ihre Grundsteinlegung erfahren haben. Mit dem Kirchspiel Dornberg gehörte das Kirchspiel Werther zur Vogtei Werther im Amt Sparrenberg der Grafschaft Ravensberg. Mittelpunkt jener Vogtei wurde das im 14. Jahrhundert erstmals erwähnte „Haus Werther“. Damals erfolgte die Belehnung des Henrich von Cappel durch den Grafen von Ravensberg. 1380 erhielt der Belehnte das Rittergut „Haus zu Wengeringtorpe“ („Wentrup“) und 1386 „Overbeckinghuys“ (Overbeck). Bis 1508 hatten die Familien von Cappel und Droste-Erwitte Anrecht auf den Besitz, danach ging er bis 1804 in die Hände der Familie von Hatzfeld. Aus den beiden Gutshöfen entwickelte sich das 1526 bezeichnete „rechte Haus Werther“. Dieses „Haus Werther“ bildet den Kern der „Herrschaft Werther“ zu der etliche umliegende zugehörige Höfe gehörten, die den „Herren von Werther“ zu Abgaben und Diensten verpflichtet waren. Die alten Höfe der Stadt lagen vornehmlich an der alten Handelsstraße von Bielefeld nach Osnabrück. Zwar erhielt Werther 1488 gemeinsam mit Halle und Borgholzhausen bereits Weichbildgerechtsame verliehen, blieb aber mit seinen umliegenden Gemeinden unbedeutend. Die bewohnte Fläche des Jahres 1556 zählte in Werther 44, Rotenhagen mit Häger (zu den „freien Hagen“ gehörend) 47, Isingdorf 22, Schröttinghausen 19, Rotingdorf 13 und Theenhausen 12 Wohnstätten. Ende des 16. Jahrhunderts verließ die Familie von Hatzfeld das Haus Werther; seither wird es durch einen Pächter verwaltet. Im Jahre 1654 bestätigte der Große Kurfürst das Privileg der Weichbildgerechtsame. Damit bekam Werther Handelsrechte, die sich zwar in einem sehr bescheidenen Rahmen hielten, dennoch für Werthers Entwicklung eine Wende bedeuteten; es entstand eine geschlossene Bebauung und somit eine Abkehr von der reinen Landwirtschaft. Noch heute stehen in der Innenstadt von Werther Häuser, die Zeugnisse von jener Wende ablegen. Die Verleihung der Stadtrechte für Werther durch König Friedrich Wilhelm I. von Preußen im Jahre 1719 war ein Markstein in der Geschichte der Entwicklung der Stadt Werther. Die wirkliche Bedeutung zeigte sich nicht in den verwaltungstechnischen Änderungen, die die Verleihung der Stadtrechte mit sich brachte, sondern auf wirtschaftlichem Gebiet. Für die Stadt Werther fielen die Handelsschranken, so dass sich jetzt Gewerbetreibende nach ihrem freien Willen in Werther niederlassen konnten. Im Jahre 1787 zählten die Landgemeinden um Werther 5.568, die Stadt Werther selbst 1.013 Einwohner. Rund 100 Kaufleute und Handwerker lebten hier in dieser Zeit. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bestimmte das wirtschaftliche Leben in der Stadt nicht mehr der Handel, sondern das Handwerk der Zigarrenmacher und der Leineweber.

Karten

Stadt Werther im Kreis Gütersloh

Die Stadt Werther mit ihren Stadtteilen in der heutigen Struktur.

Werther, siehe: Maps

Stadtarchiv Werther

Heimatverein Werther

Historischer Verein für die Grafschaft Ravensberg

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/werther_stadt.txt · Zuletzt geändert: 2024/01/23 19:06 von michael

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