heute: Dorfstraße 1, 33829 Borgholzhausen

Vogt wird 1567 als Eigenhöriger des Gutes Brincke erwähnt. Der Hofname entspringt einer Amtsfunktion des Bauern. Ein Bauerrichter oder Untervogt urteilte über innere Angelegenheiten der Bauerschaft, vor allen Dingen über Grenz- und Nachbarschaftsstreitigkeiten. Seine Funktion spiegelt sich auch in der Markenteilungskarte der Krusenheide 1776 wider. Hier wird inmitten der Parzelle von Vogt „Voigts policey Zuschlag“ ausgewiesen. Noch im 19. Jahrhundert tritt Vogt als Bauerrichter auf.

In einem Kirchenbucheintrag des Jahres 1670 wird Elsabein Vogt als „Holzgrafsche“ bezeichnet. Als Holzgraf bezeichnete man im Mittelalter den Vorsitzenden der Markgenossenschaft. Er war von den Benutzern der Mark gewählt worden und übte eine Art Richteramt aus, wenn es zu Verstößen bei Forstangelegenheiten gekommen war. Der Holzgraf genoss hinsichtlich der Benutzung der Mark Sonderrechte.

Der Hof Vogt wurde wegen Verschuldung 1819 an Johann Hermann Bischoff, Barnhausen Nr. 9, verkauft.

Markenteilungskarte von 1776

TK 25 1837 Karte

TK 25 1922 Karte

TK 25 2000 Karte

Google Maps 2016

Barnhausen Nr. 13 Maps

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