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wiki:v4_hof_besitzfolge

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weiterer Verlauf der Hof - Besitzfolge

  • XIV. 26 6. 1687 Heirat Anna Maria Catharina Kutscher (geb. 16.3.1667) den Gerhard Kleine-Brummel (Anerbe)
  • XV. 7. 7. 1710 stirbt Margaretha Kutscher geb. Pagendarm mit 84 Jahren.
  • XVI. 11. 3. 1714 stirbt Hermann Kutscher mit 51 Jahren. Nachlass 2 Pferde, 3 Kühe, 3 Rinder. Zahlt 10 Taler an die Regierung.
  • XVII. 3. 11. 1715 Heirat Anton Kutscher die Christina Lintel aus Lintel Ksp. Wiedenbrück.
  • XVIII. 17. 12. 1716 Heirat Anna Maria (Elisabeth) geb. 8.4.1892, den Christian Schmidt aus Neuenkirchen (Küster, Lehrer, Organist) und gehen 1719 nach Neuenkirchen).
  • XIX. 1719 Christoph Kutscher kommt auf Hanibal (Gaststätte) in Neuenkirchen.
  • XX. 1729 (Johann) Heinrich Kutscher (geb. 16.8.1701) kommt auf Kneppers in Mastholte. Heirate die Witwe Catharina, geb. Schulte-Döinnghaus.
  • XXI. 1728 Heinrich (bei Geburt Heinrich-Hermann, am 15.7.1704) Kutscher kommt auf Merkenswirths Eintägerstätte.
  • XXII. 17. 10. 1724 heiratet Margaretha Kutscher den Erben Heinrich Paulfeuerborn (geb. 1681). Weinkauf wurde erst 1726 fällig und mußte von Kutscher bezahlt werden. 80 Taler an die Regierung.
  • XXIII. Geburt von Johann Hermann Kutscher, geb. 1.3.1716 (Anerbe). Eltern Anton Kutscher und Anna Christina Lintel.
  • XXIV. Weitere Kinder : 30.12.1717 Anna Catharina (Patin Anna Catharina Kutscher, Großmutter), 3.4. 1720 Christoph Wilhelm (Pate Christoph Hanibal Kutscher, Onkel), 8. 8. 1721 Anna Gertrud (Patin Gertrud Lintel), 23.3.1723 Anna Maria Elisabeth (Patin Anna Maria Kutscher, Küsterin (Schmidt) in Neuenkirchen.
  • XXV. 1732 stirbt Anton Kutscher. Nachlass 1 Pferde, 1 Kuh, 1 Kalb. Zahlt 6 Taler an die Regierung. Noch eine Kuh, so alte Mutter (geb. Kammertöns) für sich behält.
  • XXVI. 1734 stirbt heiratet die Wittwe Kutscher (geb. Lintel) den den Johan Baudewin (ein freier Bürger der sich riedberisch wieder Leibeigen gibt).
  • XXVII. 1742 stirbt Anna Christina Kutscher geb. Lintel und hinterlässt eine Kuh. 2 Taler an die Regierung. Die Tochter Anna Maria, geb. 1723 bekommt das „Gerade“.
  • XXVIII. 1742 stirbt Anna Kutscher geb. Kammertäns. Hinterlässt kein Vieh. 2 Taler an die Regierung.
  • XXIX. 1742 Herbstgericht. Anna Maria Meier Bokel aus Stukenbrock, Kloster Marienfeld eigen, ist freigekauft und kommt nach Kutschers Stätte in Verl. Beweinkauft die „Selbe“ im 8 Talern.
  • XXX. 24.11.1744 Johann Hermann Kutscher (geb. 3.2.1699) heiratet die Anna Maria Kock-Kord. Beider werden im Kirchenbuch als Meier und Meierin zur Holte genannt.
  • XXXI. 1744 Frühlingsgericht. Anna Maria Kutsche geb. Meier Bokel stirbt und hinterlässt 2 Pferd, 2 Kühe, 1 Rind. Und da die Stätte sehr verschuldet ist, wird der Sterbfall auf 10 Taler festgesetzt. Das Gerade bekommt die Tochter Elisabeth (stirbt aber mit 3 Jahren).
  • XXXII. 1744 Herbstgericht. Wittwer Hermann Kutscher heiratet die Anna Maria Schulte Lindhorst (Herzebrock-Bredeck, eigen Haus Oer zum Nottbeck)
  • XXXIII. 1755 Kutscher leiht sich von Johann Friedrich Ludgert zu Isselhorst 200 Taler, um seine vorgefundenen Schulden zu begleiche. Er verpfändet dabei seine Hab und Güter.
  • XXXIV. 1. 4. 1758 stirbt Anna Maria Elisabet Kutscher geb. Schulte Lindhorst mit 37 Jahren.
  • XXXV. 12. 8. 1758 3. Ehe von (Johann) Hermann Kutscher Maria Magdalena Speith aus Österwiehe.
  • XXXVI. 23. 4. 1761 (Johann) Hermann Kutscher mit 45 Jahren. 1 Ehe 3 Annis (Jahre), 2. Ehe 15 Annis. 3. Ehe. 2 ½ Jahre. (Kirchennotiz : Der edelste Spender dieser Kirche hat in der Hitze des Krieges (7 jähriger Krieg) durch die Hand dieser Soldaten viele Übel erlitten, doch das Sakrament ist wohlwollend)
  • XXXVI. 4. 5. 1762 Heirat Wittwe Maria Magdalen, geb. Speith, den Johann Heinrich Stickling.
  • XXXVII. 1763 Reparatur der Fenster am Kutschers Haus 1 Taler und 24 Groschen.
  • XXXVIII. 1764 ist die Kottstette „Kutschers Erbe“ eluiert (Konkurs)

Verpachtung durch die Regierung Rietberg

  • I. 21. 2. 1764 fordert Christoph bei Müller zu Verl an rückständigen Knechtslohn an alten Gelder 20 Taler und an neuen Geldern 10 Taler. Kolon und Colona Kutscher bestätigen dieses. Am 18. Mai 1769 hat er seinen rückständigen Lohn bekommen.
  • II. 1765 fordert Merkenswirts Sohn Henrich an rückständigen Knechtsloh an alten Gelder 12 Taler und 24 Groschen. Colon und Colona gestehen diese Forderung für richtig und wurde später aus den Heuergeldern bezahlt.
  • III. Im Mai 1768 Die Verheuerung der Länder des Colonats meistbietend auf 6 Jahre zu vergeben.
  • IV. Im November 1768 Hat der Bauernrichter Johann Hermann Paulfeuerborn (Verwalter des Kutscher Colonats) eine Reparatur in Kutschers Haus machen lassen. Drei Fensterrahmen und eine Tür von aus Fichtenbretten für 3 Taler und 12 Groschen. Die Reparatur wurde aus den Heuergeldern von Kutschers Colon bezahlt. 1768 Elatio (Konkurs) des Colonats festgehalten.
  • V. 1769 wurden die Länder des Colonats an die meistbietenden verheuert (verpachtet). Claasrehpohl, Johann Heinrich bei Müller und Müller zu Verl. Der Hopfenwirt bekommt ein kleines Örtchen Heuwachs, der Teich genannt und noch ein Örtchen Heuwachs bei Schlüter. Johann Heinrich bei Müller zu Verl bekommt ab Ostern des kommenden Jahrs das Kutschersche Wohnhaus. Gibt Heuer 4 Taler, bekommt auch den Garten für 3 Taler Heuer. Davon muss er den Zaum um den Garten in einem guten Zustand halten. Aber mit dem Beding, dass die älteste Tochter im Hause mit bleiben darf und ein Stück Garten bekommt, weil sie faule und verlammte Beine hat und kann wo anders nicht bleiben. Die Summe aller Heuergelder beträgt 33 Taler und 18 Groschen. (mit Unterschrift von Johann Hermann Paulfeuerborn)
  • VI. Im November 1770 wurden die Ländereien schon wieder neu verpachtet. Der alte Merkenswirth will das das ganze Erbe und mit allen Pertinenzen für 40 Reichs-Taler pachten. Davon sollen die bisherigen Pachtgelder a 32 R-Taler 18 Groschen in die Fürstliche Rentkammer geliefert werden. Davon will er 7 Taler und 18 Groschen für die Reparatur am Wohnhaus verwenden. Ab Ostern des kommenden Jahres wurde dem Johann Heinrich bei Müller zu Verl, Pächter des Wohnhauses, aber durch dessen höheres Gebot von 42 Taler 18 Groschen diese dann füt 6 Jahre zugeschlagen. Für die künftige Zahlung verbürgt sich der Colon Müller zu Verl. Da der Bauernrichter Paulfeuerborn die Aufsicht über dieses Erbe unentgeltlich geführt und einiges Holz gegeben hat, bekommt er die Schaf-Hude für 6 Jahre unentgeltlich. Gleichfalls bekommt die verlahmende Kutschersche Tochter die freie Wohnung im Hause und den Platz im Garten unentgeldlich.
  • VII. 1773 veranlasst der Johann Müller zu Verl die Reparatur des Daches des Kutscherschen Wohnhauses, weil es sehr gebrächlich ist. Es wurde 5500 Pfannen-Steine umzuhängen veranlasst. Dieses für 3 Taler und 24 Groschen. 5500 Strohdoggen für 8 Taler und 9 Groschen wurden zusätzlich für das Dach gekauft. Weiter 300 Stück neue Pfannensteine mit Fuhrlohn für 3 Taler und 21 Groschen angeschafft. Auch an Kalk dazugehört mit Fuhrlohn für 3 Taler und 18 Groschen. Dies gesamte Summe belief sich auf 19 Taler. Diese wurde am 8. Januar 1774 aus den Heuergeldern bezahlt.

Folgende Verkäufe der Kottstelle/Colonats ab 1799

  • I. Vor 1799 Die Gebrüder Girken haben das Colonat meistbietend ersteigert.
  • II. 1799 Nathan Josua Hope kauft das Colonat und tritt am 7. November 1799 wieder vom Kauf zurück, da die Kirchengemeinde nicht damit friedich sei. (Da zu der Zeit Kutschers Scheune als Ersatzkirche genutzt wurde). Am 15. November 1799 kauft der Colon Johannhambrinker nun das Kutschersche Colonat indem er an Hope die bereits bezahlten 4oo Taler und 16 Taler Kosten erstattet.
  • III. 31. 1. 1810 verkauft die Colona Johannhambrinker geb. Hemmersmeier und unter dem Beistand ihres Bruders Kaplan Peter Hemmersmeier an Teerbrenner Friedrich Röslein, wohnhaft zur Holte, für 1500 Reichstaler sofort und späteren 350 Reichstaler, somit 1800 Reichstaler gesamt in jährlichen Raten (Wie lange ?). Der Verkauf des Kutscherschen Kottens besteht in folgenden Gebäuden und Grundstücken: Das rechte Wohnhaus ist 48 Fuß lang 38 Fuß breit und 1 Etage von 15 Fuß hoch. Die Scheune neben dem Wohnhaus nach Nordost ist 50 Fuß lang und 33 Fuß breit und eine Etage von 12 Fuß. Ein Backhaus liegt am Graben neben der Scheune, ist 24 Fuß Lang, 18 Fuß breit und 12 Fuß hoch. Ein Garten neben dem „Backsel“ (Backhaus) ungefähr ein Müddesaat groß, an der Nord- uns Ostseite mit einer Hecke begrünt. Der sogenannte Teich, der bei Schröder am Hellwege belegen ist und 10 Müddesaat groß ist. Teils Urbares Land, teils Heide und Weide-Grund.
  • IV. 26. 9. 1831 Kauft Nathan Josua Hoppe das Wohnhaus Nr. 4 nebst Baustelle und der daneben befindlichen Scheune mit Backhaus, sowie dem dazugehörigen Garten. 1833 hat er das Wohnhaus nebst der Hälfte des Gartens, längst dem Pfarrgarten seinem Sohn Bendix Hoppe abgetreten. Alles übrige ist beim Besitzer N. J. Hoppe verblieben. Dazu wurden 3 besondere Hypotheken-Folien angelegt.
  • V. 1856 Kauft Heinrich Schröder, Verl Nr. 2 das Anwesen Verl Nr. 4

Quellen : Akten der Grafschaft Rietberg im Staatsarchiv Münster, erfasst durch Regina Linnemann, 2023

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wiki/v4_hof_besitzfolge.txt · Zuletzt geändert: 2023/11/27 22:16 von michael

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