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wiki:3_guetersloh_halle

Halle/Westfalen

www.Stadt Halle in Westfalen.de

Dieses ist die Beschreibung der Stadt Halle mit ihren früheren Bauerschaften, den ihnen folgenden Gemeinden und den Kirchengemeinden (Kirchspielen).

Bauerschaften, Dörfer und Städte

Hausstätten- und Höfeliste

Literatur

Geschichte

Halle liegt im Ravensberger Land und gehörte über Jahrhunderte zum Amt Ravensberg in der gleichnamigen Grafschaft, deren Name von der im benachbarten Borgholzhausen gelegenen Burg Ravensberg abgeleitet ist. Im Jahre 1246 tauschte Bischof Engelbert von Osnabrück mit dem Kloster Iburg die am Südrand seines Bistums gelegene Kirche „tor Halle“ mit allen Rechten und Zubehör gegen die Kirche in Rheda mit allen damit verbundenen Rechten und Einkünften. In diesem Schriftstück vom 9. Mai 1246, das den Kirchentausch besiegelt, wird Halle erstmals erwähnt. Älter als das „tor Halle“ sind die beiden Dörfer Oldendorf und Gartnisch, die heute mit Halle zusammen einen zusammenhängenden Siedlungskern bilden. Sie werden bereits Ende des 11. Jahrhunderts urkundlich erwähnt.

Das Ravensberger Urbar, vollendet 1556, verzeichnet für die Jahre zwischen 1491 und 1541 für Halle 49 Namen, davon 26 freie Bürger und 23 Eigenhörige des Landesherren bzw. der adeligen Gutsherren in Steinhausen und Tatenhausen. Für das 16. Jahrhundert wird die Einwohnerschaft auf 350 Menschen geschätzt. In der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts setzte sich die Reformation in Ravensberg und in Halle nach und nach durch. Lediglich einige Adelsgeschlechter blieben beim bisherigen katholischen Glauben, darunter die Herren des Schlosses Tatenhausen, in deren Herrschaftsbereich weiterhin die katholische Gemeinde Stockkämpen existierte und noch bis heute besteht.

Am 17. April 1719 wurden Halle vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. Stadtrechte zugesprochen. Infolge der preußischen Niederlage gegen Napoleon kam die Stadt von 1807 bis 1813 unter französische Herrschaft. Zunächst gehörte Halle zum Distrikt Bielefeld im Departements der Weser des Königreichs Westphalen. Zwischen 1811 und 1813 war Halle sogar geteilt, durch die Stadt verlief (mit heutigen Bezeichnungen) die Grenze zwischen dem Kaiserreich Frankreich und dem Königreich Westphalen in Richtung Nordosten auf der Bahnhofstraße, am Ronchinplatz auf die Rosenstraße abknickend und auf der Kiskerstraße weiter in Richtung Werther. Südlich des Stadtkerns verlief die Grenze zum Teil entlang des Haller Laibachs. Während der östliche Teil weiterhin zum verkleinerten Distrikt Bielefeld, nunmehr im Departement der Fulda im Königreich Westphalen gehörte, wurde der westliche Teil dem Distrikt Minden im Departement der Oberen Ems angegliedert, der bereits seit 1810 dem Kaiserreich Frankreich angehörte.

1813 übernahm Preußen wieder die Verwaltung. Halle wurde zunächst zwischen 1813 und 1816 dem provisorischen Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein zugeordnet, kam dann 1816 zum Regierungsbezirk Minden der Provinz Westfalen und wurde schließlich Hauptstadt eines eigenen Kreises. Dieser bestand bis zum 31. Dezember 1972 aus den heutigen Städten und Gemeinden Halle, Werther, Steinhagen, Borgholzhausen und Versmold und wird auch heute noch im täglichen Sprachgebrauch als Altkreis bezeichnet wird.

Karten

Grafschaft Ravensberg 17. Jahrhundert

Grafschaft Ravensberg 1772

Der ehemalige Kreis Halle bestand aus den Ämtern:

Stadt Halle im Kreis Gütersloh

Die Stadt Halle mit ihren Stadtteilen (ehemalige Bauerschaften) in ihrer heutigen Struktur.

Halle, siehe: Maps

Verweise

Auskünfte

Stadtarchiv Halle

Heimatvereine Halle

Historischer Verein für die Grafschaft Ravensberg

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
                  
wiki/3_guetersloh_halle.txt · Zuletzt geändert: 2022/07/07 10:19 von df2207

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